Die Atemschutzübung im September hielt einige Erschwernisse für die Kameraden bereit, allerdings keine realitätsfremden. Im Umgang mit gefährlichen Stoffen kann es dazu kommen, dass nur mit schwerem Atemschutz und Schutzanzügen gearbeitet werden darf. Ätzende Chemikalien könnten, wenn falsch oder mangelhaft ausgerüstet, nicht nur die Atemwege schädigen sondern auch Hautreizungen und Verätzungen verursachen. Bei Fahrzeugunfällen mit auslaufenden Tankinhalten, Chemikalien, Kunstdünger etc brauchen die Einsatzkräfte daher besonderen Schutz.
Und dieser Schutz durfte am Freitag, 20.09.2024, zum Übungseinsatz kommen. Unter Atemschutz einen Einsatz abzuleisten ist von Grund auf schon körperlich anstrengend, aber es gibt natürlich immer noch eins drüber: Arbeiten mit Atemschutz im Schutzstufe-2-Anzug (noch nicht die Königsklasse, aber auf dem besten Weg dorthin).
Nach einem kurzen Theorieteil mit dem Gefahrengutblattler, ging es auch schon ans Anziehen, das schon eine erste Vorahnung dessen bereithielt, was noch kommen sollte. Gezupft, gezogen und reingepresst … zu zweit wurden alle Vorkehrungen getroffen, sicher angezogen zu werden.
In diesem Aufzug musste dann gearbeitet werden. Simuliert wurde ein Riss im Tank eines LKWs der mit unterschiedlichen Möglichkeiten „gestopft“ werden sollte – mit Fließ, Keilen, Spanngurten, Abdichtpaste… Zwei Trupps mit jeweils unterschiedlichen, und jedesmal erfolgreichen Herangehensweisen.
Ein anstrengende und lehrreiche Übung – nichtsdestotrotz ein Unterfangen das im Ernstfall rasch zum Einsatz kommen kann.